Kooperation bei Integrationsarbeit verbessern | Kreis Warendorf
Kooperation bei Integrationsarbeit verbessern
Mitte Juni befassten sich rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus neun kreisangehörigen Kommunen, von vier Trägern der freien Wohlfahrt und der Kreisausländerbehörde auf einem Fachtag „Interkommunaler Austausch – Integration im Kreis Warendorf“ mit Lösungen zur besseren Kooperation von Behörden. Der Fachtag wurde vom Kommunalen Integrationsmanagement (KIM) des Kreises Warendorf organisiert.
In moderierten Workshops tauschten sie sich über ihre Praxiserfahrungen aus und entwickelten Ansätze für die zukünftige Zusammenarbeit und die Vereinfachung von Arbeitsprozessen. Dabei ging es beispielsweise um die Entwicklung von Antragshilfen, die neu zugewanderte Menschen leichter selbst in Lage versetzen, Anträge zu stellen. So können die Mitarbeiter bei den Städten und Gemeinden und in den Beratungsstellen entlastet werden. Bisher investieren sie viel Zeit für die Unterstützung bei der Antragstellung.
Die Veranstalter des KIM zogen ein positives Fazit nach dem Fachtag. „Es ist wichtig die Integrationsarbeit zu reflektieren, davon profitieren alle“, meint Paul Kostyrenko, Koordinator des KIM.
KIM-Leiter Martin Hanewinkel ergänzt: „Um Verbesserungen in der Integrationsarbeit zu erzielen, müssen wir zunächst einmal wissen, wo der Schuh drückt. Erste Ansätze, etwa zur Verbesserung der Rückmeldeverfahren an die Antragsteller, wurden angestoßen.“
Vereinbart wurde die Gründung einer Projektgruppe, um auf der Grundlage der zusammengetragenen Ideen, gemeinsam konkrete Hilfsinstrumente für die Kommunen und Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu entwickeln. Auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird ein Fachtag zu aktuellen Integrationsthemen im kommenden Jahr wiederholt.
Hintergrund: Das Integrationsministerium NRW (MKJFGFI) fördert in kreisfreien Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen die Einrichtung und Umsetzung eines „Kommunalen Integrationsmanagements“ (KIM). Ziel ist es, den Integrationsverlauf von Menschen mit Einwanderungsgeschichte vom „Ankommen bis zur Einbürgerung“ zu unterstützen. Dabei soll ein kontinuierlicher Prozess gewährleistet und Verzögerungen und Hürden an den Schnittstellen verschiedener gesetzlicher Zuständigkeiten vermieden werden.
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