Planungssicherheit für Zementindustrie | Kreis Warendorf

Planungssicherheit für Zementindustrie

Die Holcim WestZement GmbH aus Beckum kann auch in den nächsten Jahren am Standort in Beckum Zement produzieren. Der Kreis Warendorf hatte als zuständige Planfeststellungsbehörde dem Unternehmen die Erweiterung des Kalksteinabbaus auf den Flächen „Königkamp“ und „Vellern-Süd“ genehmigt und ihr damit für weitere etwa 18 Jahre den Abbau gesichert.

 

Bei der Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses erklärte Landrat Dr. Olaf Gericke, dass er diese Entscheidung als wichtige Maßnahme zur Förderung der heimischen Wirtschaft versteht. „Wir agieren als zuständige Behörde unideologisch und wollen den Erhalt von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in der Region unterstützen.“

 

Die Zementindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig im Kreis, die verantwortungsbewusst mit den ihr zur Verfügung stehenden Flächen umgeht und diese nach der Gewinnung des für die Zementproduktion erforderlichen Rohstoffs Kalkstein wieder renaturiert. Reinhard Winkelkötter, der im Umweltamt für den Bereich Abgrabungen und Bodenschutz zuständig ist, erläuterte dazu, dass die Maßnahmen zur Renaturierung bereits im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens auch unter Beteiligung der Naturschutzbehörden und der Naturschutzverbände geplant und festgelegt werden.

 

So entstehen zukünftig in den ehemaligen Abbaugebieten nach und nach hochwertige Biotope, z. B. durch Anpflanzung von Wald und Hecken, durch Schaffung von Wasserflächen mit Flachwasserzonen oder durch Herstellung von Flächen, die der natürlichen Entwicklung (Sukzession) überlassen werden. Teilflächen werden dann auch mit dem beim Abbau anfallenden Abraummaterial wiederverfüllt und der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt.

 

Tobias Schwarte, Leiter Umweltschutz bei Holcim, unterstrich, dass die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung stets konstruktiv und harmonisch gewesen sei. In allen Fragen habe man offen miteinander kommuniziert und gute Lösungen für beide Seiten gefunden. Zudem sei das doch komplexe Planfeststellungsverfahren erfreulich schnell zum Abschluss gebracht worden, so Schwarte.

 

Landrat Dr. Olaf Gericke betonte die Vermittlerrolle des Kreises. „Wir holen Industrie, Naturschutz und Anwohner an einen Tisch und finden Lösungen, die gut für alle beteiligten Personen und Institutionen sind.“

 

Und er ergänzt: „Wir benötigen Wirtschaftsunternehmen im produzierenden Bereich, die Geld erwirtschaften, denn sie tragen erheblich dazu bei, unseren Sozialstaat und viele Projekte im Umweltschutz finanzieren zu können.

 




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