100-Schlösser-Route weiter ausgebaut

Die 100-Schlösser-Route ist eine der beliebtesten Radrouten in unserem Land. Erst kürzlich wurde sie vom Reiseführer LonelyPlanet“ auf Platz 3 der attraktivsten Radrouten in ganz Deutschland gewählt. Nun ist es dem Kreis Warendorf gelungen, die Strecke für Touristen und Einheimische noch attraktiver zu gestalten.

 

Am Dienstagnachmittag konnten Landrat Dr. Gericke und Everswinkels Bürgermeister Sebastian Seidel gemeinsam mit Sophie und Benedikt von Boeselager sowie Bernhardine Heinemann als Grundeigentümer und Niko Ritter vom BürgerTeam Alverskirchen nun auch den zweiten Abschnitt des neuen Radweges entlang der K33 bei Haus Brückhausen offiziell eröffnen.

 

„Mit dem Lückenschluss binden wir das idyllisch in der Münsterländer Parklandschaft liegende Herrenhaus Brückhausen an die 100-Schlösser-Route an und steigern so die Attraktivität der Radregion für Einheimische und Touristen“, erläutert Landrat Dr. Olaf Gericke.

 

Haus Brückhausen kann von Radfahrern nun sicher erreicht werden. Zwei Gästezimmer im Haus und eine neue Informationstafel ergänzen das Angebot für die Gäste.

 

„Unser Ziel ist es, dass das Münsterland und der Kreis Warendorf noch stärker als Premium-Radregion wahrgenommen werden. Dazu haben in den vergangenen Jahren besonders in die 100-Schlösser-Route – eines unserer Premiumprodukte – investiert“, erklärt der Landrat.

 

Dahinter verbirgt sich die Idee, als Radregion mit besonders hochwertigen Angeboten im bundesweiten Kontext zu punkten. Denn der Wettbewerbsdruck zwischen den Destinationen ist groß. Insbesondere hinsichtlich der Beschaffenheit der Wege ruht sich die Radregion Münsterland nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit aus, sondern arbeitet gezielt an einer qualitativen Weiterentwicklung.

 

Bürgermeister Sebastian Seidel: „Auch die Alverskirchener profitieren von dem neuen Radweg, der die Strecke an der K33 für Radfahrer deutlich sicherer macht. Zudem ergibt sich nun ein schöner Rundweg vom Dorf durch die Bauerschaft Holling, am Herrenhaus vorbei wieder ins Dorf“, ergänzt Bürgermeister Seidel einen weiteren positiven Aspekt für die Gemeinde.

 

Landrat Dr. Olaf Gericke: „Gleichzeitig erhöhen wir auch die Sicherheit für alle Alltagsradfahrer, denn mit dem neuen Radweg schließen wir eine Lücke im Radwegenetz an den Kreisstraßen, so dass Radfahrer nun geschützter auf dem Weg von Alverskirchen nach Albersloh und Sendenhorst gelangen können. Die K33 ist eine der Ergänzungsrouten im Veloroutenkonzept des Kreises Warendorf“.

 

André Hackelbusch, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Straßenbau dankte den Grundeigentümern, den Familien von Twickel und Heinemann, für die zur Verfügung gestellte Grundfläche. „Ohne Ihr Entgegenkommen, wäre das Projekt schlicht und ergreifend nicht realisierbar gewesen.“

 

Der neue Radweg hat insgesamt eine Länge von etwa zwei Kilometern und führt vom bestehenden Bürgerradweg aus Richtung Alverskirchen über die Zufahrt des Hauses Brückhausen bis zu einem weiteren Bürgerradweg an der L520, wo sich der Radweg nach Albersloh anschließt.

 

„Die offizielle Strecke der 100-Schlösser-Route und das Knotenpunktsystem werden nun auf den neuen Routenabschnitt an der K 33 umgelegt“, berichtet Christine Schneider, die beim Kreis Warendorf für die Tourismusförderung zuständig ist.

 

„Die Kosten für den jetzt fertiggestellten rund 900 Meter langen Abschnitt belaufen sich auf rund 500.000 € und werden mit Mitteln aus dem „Sonderprogramm Stadt und Land“ des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Im Zuge der Baumaßnahme wurde auch das Teilstück an der L 520 für die Gemeinde Everswinkel mitgebaut. Die Kosten hierfür betragen rund 160.000 Euro und werden vollständig von der Gemeinde Everswinkel getragen“, erklärt André Hackelbusch.

 

Hintergrund: Rund zehn Millionen Euro hat der Münsterland e.V. gemeinsam mit den Kommunen und Kreisen in den vergangenen Jahren für das Großprojekt „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ bewegt. Allein im Kreis Warendorf haben die Kommunen im Kreis und die touristische Arbeitsgemeinschaft für alle Maßnahmen insgesamt rd. 346.000 € als Kofinanzierungsmittel zur Verfügung gestellt. Dadurch haben wir rund 1,8 Mio. € an Fördermitteln in den Kreis Warendorf geholt.

 




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