W-Land: Artenschutz-Projekt fortsetzen

Das W-Land-Projekt (Warendorfer Landnutzer arbeiten für Naturschutzzwecke und Biodiversität) im Kreis Warendorf ist ein landesweit einmaliges und viel beachtetes Projekt zum Schutz selten gewordener Tierarten und zur Förderung der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft. Dabei wird der Lebensraum in der Kulturlandschaft aufgewertet und für Offenlandarten wie Kiebitz, Rebhuhn, Feldlerche, Brachvogel, Fasan oder Feldhase attraktiver gestaltet.

 

Gemeinsam mit allen Flächennutzern und Eigentümern aus Landwirtschaft, Forst und Jagd werden verschiedene Maßnahmen auf den jeweiligen Standort angepasst und geplant sowie Fördermöglichkeiten erarbeitet und umgesetzt.

 

Federführend liegt das Projekt in der Hand der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft. Kreisjägerschaft, Landwirtschaftsverband und der Kreis Warendorf sind Partner des Projektes. Dabei geht es darum, die Artenvielfalt in der intensiv landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft zu fördern. Das gelingt, indem die Landwirte auf ihren Flächen gezielt attraktive Lebensräume für die Arten des Offenlandes schaffen. Dabei werden zum Beispiel in den Getreidefeldern Brachen oder Blühstreifen, sogenannte „Strukturbrücken“ angelegt. Dort siedeln sich zahlreiche Insekten an, die wiederum selten gewordenen Arten als Futter dienen. Zudem finden die Arten des Offenlandes dort Deckung vor Fressfeinden, wie etwa Füchsen oder Krähen zum Teil auch vor invasiven, also eingewanderten Arten, wie den Waschbären.

 

Landrat Dr. Olaf Gericke versprach, sich auch in Zukunft für die finanzielle Unterstützung des Projektes einzusetzen. Bislang unterstützt der Kreis das Projekt mit jährlich 30.000 Euro. Weitere finanzielle Unterstützung kommt von den Volksbanken Münsterland Nord, Beckum-Lippstadt und Beelen sowie der Kreisjägerschaft selbst. Dr. Gericke sieht die Kreisverwaltung als Mediator zwischen den verschiedenen Landnutzern, die alle – egal ob Landwirte, Jäger, Umweltschützer, Kommunen oder Gewerbebetriebe – berechtigte Interessen haben.

 

Der Projektleiter Felix Homann dankte allen Projektpartnern, insbesondere der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. So ist es in den vergangenen drei Jahren gelungen, die Fläche hochwertiger Lebensraummaßnahmen von anfänglich rund 20 Hektar auf über 120 Hektar auszudehnen.

 

Auch die Volksbanken und die Kreisjägerschaft werden das Projekt in den nächsten drei Jahren weiterhin finanziell unterstützen.

 




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