Landrat dankt Notfallseelsorgern | Kreis Warendorf
Landrat dankt Notfallseelsorgern
Bei einem Treffen im Kreishaus dankte Landrat Dr. Olaf Gericke den 16 Frauen und 14 Männern, die sich jederzeit – oft am Abend oder in der Nacht und natürlich auch am Wochenende – in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. In schwierigsten Ausnahmesituationen stehen die Notfallseelsorger den Betroffenen zur Seite, zeigen Anteilnahme und vermitteln Zuversicht. „Ihr Engagement gibt den haupt- und ehrenamtlichen Rettungskräften ebenso Kraft und Halt wie den von plötzlichen Todesfällen oder schweren Unfällen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern“, so Dr. Gericke.
Die Notfallseelsorger sind seit langem integraler Bestandteil im Rettungswesen im Kreis Warendorf. Sie sind in die Rettungskette integriert und bei Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehren akzeptiert. Für die Disponenten der Leitstelle ist der diensthabende Seelsorger in ständiger Rufbereitschaft.
Die Vernetzung mit anderen Akteuren ist sehr wichtig. Die Notfallseelsorge steht in regelmäßigem Kontakt zur Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst, ist eng angebunden an den Opferschutz der Polizei, arbeitet im Stab der Einsatzleitung mit und kooperiert mit der Schulpsychologischen Beratungsstelle und dem PSU-Team des Kreises.
Bei der Übergabe ihres Jahresberichtes 2023 schilderten die Notfallseelsorger, dass die Zahl der Einsätze im Jahr 2023 bei 137 und damit nur leicht unter der Einsatzzahl des sehr intensiven Vorjahres (149 Einsätze) lag. So kamen zu den klassischen Einsätzen wie dem Überbringen von Todesnachrichten oder der seelsorgerischen Unterstützung bei Verkehrsunfällen, Suiziden, Bränden oder Gewalttaten weitere außergewöhnliche Einsätze.
Die Seelsorger unterstützten insbesondere bei der Hochwasserlage im September in Beelen und dabei besonders im Kontext des tödlich verunglückten Kanusportlers. Während der tagelangen Suche nach dem vermissten Kanuten suchten Zeugen, Angehörige und freiwillige Helfer immer wieder das Gespräch mit den Notfallseelsorgern. Auch der Fall eines tödlich verunglückten Kindes in Ostbevern forderte die Notfallseelsorger bei der Betreuung der betroffenen Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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