17. Einbürgerungsfeier: Staatsbürgerschaft bringt Rechte und Pflichten mit sich | Kreis Warendorf
17. Einbürgerungsfeier: Staatsbürgerschaft bringt Rechte und Pflichten mit sich
Am Dienstagnachmittag (1. Juli) fand die 17. Einbürgerungsfeier des Kreises Warendorf statt. Rund 100 Gäste nahmen an der feierlichen Veranstaltung in der Aula des Berufskollegs Beckum teil. „Die Einbürgerung ist ein besonderes Ereignis im Leben, das Veränderungen und Konsequenzen mit sich bringt. Auch wenn jetzt vieles einfacher wird, ist die Entscheidung dazu sicher nicht allen leicht gefallen“, so Landrat Dr. Olaf Gericke in seiner Ansprache. Die Einbürgerung sei mit viel Aufwand im Vorfeld verbunden, die bürokratischen Verfahren und Tests seien anspruchsvoll. „Umso mehr freuen wir uns über Ihre Entscheidung, Ja zur Bundesrepublik Deutschland zu sagen“, so Dr. Gericke weiter.
650 Menschen aus 56 Nationen haben im vergangenen Jahr im Kreis Warendorf die deutsche Staatsbürgerschaft erworben. Damit setzt sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre weiter fort – auch durch die neue Gesetzeslage, nach der es nun möglich ist, mehrere Staatsangehörigkeiten zu besitzen. Außerdem wurde die Mindestaufenthaltsdauer in Deutschland von acht auf fünf Jahre reduziert.
Erneut stammt die größte Gruppe der Eingebürgerten mit 283 Personen aus Syrien. Weitere große Gruppen stammten aus der Türkei (45), dem Irak (37), Russland (20) und Polen (19).
Die vom Landrat vorgenommenen Einbürgerungen von Loubna El Ajati und ihrem Sohn Oualid aus Marokko sowie von Ezzo Alyousef aus Syrien waren der Höhepunkt der Veranstaltung.
Loubna El Ajati ist Assistenzärztin in der Augenheilkunde und arbeitet in einer Augenklinik in Beckum. Ezzo Alyousef ist Rettungssanitäter bei der Feuerwehr in Hamm.
Dr. Gericke hob hervor, dass die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung darstellt und eine politische Verantwortung mit sich bringt. „Sie sind Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten – dazu gehört es, für den Schutz unserer demokratischen Grundordnung einzutreten. Eine konkrete Gelegenheit ergibt sich dazu bei den Kommunalwahlen im September, bei denen Sie selber mitbestimmen können, wie das Zusammenleben in Ihrem Wohnort aussehen soll.“
Nach dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne ließen die Neubürger den Abend noch bei einem kleinen Imbiss und angeregten Gesprächen ausklingen.
Die musikalische Untermalung erfolgt durch das Blockflötenquartett der Schule für Musik unter der Leitung von Ursula Skuplik.
Hintergrundinformationen
Wohnorte der Neubürger:
Ahlen | 158 |
Beckum | 60 |
Beelen | 13 |
Drensteinfurt | 29 |
Ennigerloh | 57 |
Everswinkel | 47 |
Oelde | 61 |
Ostbevern | 36 |
Sassenberg | 36 |
Sendenhorst | 23 |
Telgte | 45 |
Wadersloh | 13 |
Warendorf | 72 |
Gesamt | 650 |
Im Jahr 2024 wurden 1.488 Einbürgerungsanträge gestellt.
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