Sofortangebot für Zugezogene mit Einwanderungsgeschichte in Beelen | Kreis Warendorf

Sofortangebot für Zugezogene mit Einwanderungsgeschichte in Beelen

Menschen, die aus anderen Herkunftsländern nach Deutschland kommen, haben es mit vielen Herausforderungen zu tun: Die Sprache, die Kultur und die verschiedensten behördlichen Anforderungen sind nur drei Aspekte, die sie sich nach und nach aneignen müssen. Sie sind jedoch unverzichtbar für eine gelingende Integration und ein Leben in Deutschland.

 

Seit Juni 2023 unterstützt die Gemeinde Beelen zusammen mit dem Kommunalen Integrationsmanagement des Kreises Warendorf (KIM) neu zugezogene Menschen mit Einwanderungsgeschichte bei ihren vielfältigen Anliegen. Sie erhalten direkt nach ihrer Anmeldung in Beelen vom Bürgerbüro einen Hinweis auf das Beratungsangebot des KIM. Zudem bekommen sie die Kontaktdaten und Sprechzeiten der zuständigen KIM Case Managerin Ute-Maria Belz im Rathaus und einen Flyer über das Beratungsangebot. Sowohl das Ankunftsschreiben als auch der Flyer stehen neben einer deutschen Fassung in zehn weiteren Sprachen zur Verfügung. Die Inanspruchnahme des Angebotes ist freiwillig und kostenlos.

 

Bisher haben 33 Familien oder Einzelpersonen aus zehn Herkunftsländern dieses Angebot erhalten, in sieben Fällen wurde eine Beratung durch das KIM-Case Management in Anspruch genommen.

 

Martin Hanewinkel, Teamleiter für das KIM, betont, dass es bei dem Angebot bewusst nicht darauf ankommt, möglichst viele Menschen zu beraten: „Wir wollen die Menschen erreichen, die sich nicht selbst helfen können und nicht wissen wohin mit ihren Anliegen.“

 

KIM-Case Managerin Ute-Maria Belz erklärt, dass die bisherigen Beratungen sehr unterschiedlich waren. „Manchmal waren es komplexe Probleme, manchmal waren es aber auch ganz einfache Anliegen, wie Fragen nach einem Deutschkurs oder einem Antrag auf Kindergeld“, sagt sie. Wichtig ist ihr, dass sie zunächst jedes Anliegen entgegennimmt und dann klärt, wo es im Umkreis Einrichtungen oder Institutionen gibt, die sich auf die jeweilige Problematik spezialisiert haben. Sie unterstützt dann auch bei der Kontaktaufnahme. Wenn es für das Anliegen keine passenden Adressaten gibt, nimmt sie sich der Sache selbst an.

 

Damit es nicht bei der Einzelfallhilfe bleibt, wird gemeinsam mit dem zuständigen KIM-Koordinator Paul Kostyrenko geschaut, welche Anliegen oder welche Probleme gehäuft auftreten. „Wir bekommen durch dieses Angebot gut mit, wo der Schuh immer wieder drückt. Deshalb versuchen wir, diese Anliegen oder Probleme strukturell zu lösen, damit die zugezogenen Menschen nachhaltig davon profitieren können“, erklärt er das Ziel von KIM.

 

Der Fachbereichsleiter der Gemeinde Beelen, Manuel Rieping, ist überzeugt: „Wir schaffen damit für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Zum einen haben wir eine klare Ansprechperson für neu zugezogene Menschen mit Einwanderungsgeschichte, zum anderen können Fragen, Anliegen oder Probleme nachhaltig gelöst werden, die sonst immer wieder vorgetragen würden.“

 

Hintergrund:

Das Integrationsministerium NRW (MKJFGFI) fördert in Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen die Einrichtung und Umsetzung eines „Kommunalen Integrationsmanagements“ (KIM). Ziel ist es, den Integrationsverlauf von Menschen mit Einwanderungsgeschichte vom „Ankommen bis zur Einbürgerung“ zu unterstützen. Dabei sollen ein kontinuierlicher Prozess gewährleistet sowie Verzögerungen und Hürden an den Schnittstellen verschiedener gesetzlicher Zuständigkeiten vermieden werden.

 

Das KIM wird in allen 13 Städten und Gemeinden des Kreises Warendorf umgesetzt. Die Zielgruppe von KIM sind alle Menschen mit Einwanderungsgeschichte.

 

Das Sofortangebot für neu zugewanderte Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der Gemeinde Beelen ist ein Pilotprojekt und soll in diesem Jahr auf weitere Städte und Gemeinden des Kreises Warendorf ausgeweitet werden.

 

Weitere Informationen können der Homepage unter www.kim.kreis-waf.de entnommen werden.

 

 

 

 

 

 




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