Tollwut in Everswinkel im 19. Jahrhundert | Kreis Warendorf

Tollwut in Everswinkel im 19. Jahrhundert

Tollwut ist eine Krankheit, die vorwiegend durch Tierbisse auf den Menschen übertragen wird. Sie ist eine rasant fortschreitende Virusinfektion des Zentralnervensystems.

 

Heutzutage ist diese Krankheit  bei Wild- und Haustieren endemisch verbreitet, sie kommt in manchen Regionen gehäuft und andauernd vor. Gerade in Europa war der Rotfuchs ein Überträger der Krankheit, was jedoch mit gezielten Impfmaßnahmen (Impfung von Haustieren oder Impfköder für Wildtiere) gestoppt werden konnte. Allerdings gilt mittlerweile eine Verbreitung der Tollwut durch Fledermäuse in Europa als endemisch, da sie der eigentliche Wirt für den Erreger der Tollwut sind.

 

Die Symptome der Tollwut sind bis heute unverändert. Nach einem Tierbiss tritt bei einem Großteil der Erkrankten die „Wilde Wut“ auf, welche sich in Form von Verwirrtheit, Halluzinationen, Kampflust und Krampfanfällen äußert. Ebenso gehört die übermäßige Speichelproduktion zu den Symptomen. Die „Stille Wut“ ist weitaus weniger verbreitet und lässt sich anhand von eintretender Muskelschwäche und Lähmungen erkennen.

 

Dass Tollwut eine weitaus ältere Krankheit ist, zeigen Mythen und Aberglauben, die mit dieser Krankheit im Altertum in Verbindung gebracht wurden. Erst im späten 19. Jahrhundert konnte diese Krankheit zunehmend bekämpft werden, da Louis Pasteur 1885 einen Impfstoff für Menschen entwickelte.

 

Vor der Entwicklung des Impfstoffes war die durch Hundebisse übertragene Tollwut ebenfalls im Kreis Warendorf ein weitreichendes Problem, wie es der Schriftverkehr der Archivale „Gemeinde Everswinkel A 107“ darlegt.




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