Eigene Gebäude | Kreis Warendorf
Eigene Gebäude
Der Kreis Warendorf strebt eine CO2-neutrale Kreisverwaltung an. Das bedeutet, dass alle Gebäude des Kreises kein CO2 mehr ausstoßen werden.
Bereits seit 1992 wird vom Immobilienmanagement des Kreises Warendorf regelmäßig der Energiebericht mit aktuellen Energieverbrächen und CO2-Emissionen vorgestellt. In den dargestellten Grafiken im Energiebericht ist deutlich zu sehen, das trotz kontinuierlicher Erweiterung der Verwaltungs- und Schulgebäude der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden konnten. Ein wesentlicher Baustein ist der seit 2011 teilweise und seit 2016 volle Bezug von Ökostrom, der rein aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird. Aber auch die zahlreichen realisierten Maßnahmen zur Wärmedämmung der Gebäude und die kontinuierliche Optimierung der Heizungsanlagen sowie der Einsatz von effizienteren Stromverbrauchern tragen zur Einsparung von Energie und Reduktion von CO2 -Emissionen bei. So konnten die CO2-Emissionen von 1992 bis 2019 um 85 % gesenkt werden.
Auch die Gesamtenergiekosten konnten über die Jahre um 25% gesenkt werden, trotz steigender Energiekosten. Hier zeigen die zahlreichen Maßnahmen zur Energie- Einsparung und CO2- Reduktion ihre Wirkung.
Bei allen Maßnahmen ist die Kreisverwaltung bestrebt, die energetisch sinnvollste Lösung umzusetzen. Eine Vielzahl von Maßnahmen werden jedes Jahr umgesetzt. Die Förderprogramme der Landesregierung und des Bundes unterstützen zusätzlich bei der Umsetzung von energetischen Maßnahmen zur Energie- und CO2 –Einsparung.
Einige der Maßnahmen werden im folgenden Abschnitt erläutert.
Maßnahmen für eine CO2-neutrale Kreisverwaltung
Um Ihnen einen Überblick über die Maßnahmen der Kreisverwaltung zu geben, haben wir Ihnen in folgendem Querschnitt ein paar der zahlreichen Umsetzungen im Bereich der eigenen Ligenschaften aufgelistet. Im Energiebericht des Kreises können Sie unter anderem weitere Maßnahmen des Kreises einsehen. Der Bericht steht für Sie in der rechten Spalte zum Download bereit.
Photovoltaikanlage zur Eigenstromnutzung auf dem Dach des Kreishauses


Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kreishauses ist zur Eigenstromnutzung konzipiert und hat eine Größe von 99,2 kWp. Im Voraus wurde für verschiedene Anlagengrößen eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt. Nach einer Beurteilung der Lastproviel ergab sich eine Eigenstromnutzung von 90 % im Jahresdurchschnitt. In der Zeit März bis Juli sind insgesamt mehr als 141.380 kWh Strom vom Blockheizkraftwerk und der Photovoltaikanlege produziert worden, davon wurden lediglich rund 1,8 % in das öffentliche Stromnetz eingereist. Die Amortisationszeit der Anlage beträgt 11,2 Jahren.
Die insgesamt 320 Solarmodule sind auf verschiedenen Dachebenen verteilt. Die Module sind zur Hälfte nach Ost und zur Hälfte nach West ausgerichtet und um 10° geneigt. Durch diese Ausrichtung ist es möglich in den Morgen- und Abendstunden mehr Strom zu erzeugen und diesen effektiv selbst zu nutzten. Mehr erfahren Sie hier.
Fenstersanierung und Lüftungsanlage Paul-Spiegel-Berufskolleg, Warendorf


Das Gebäude wurde in zwei Bauabschnitten von 1974 bis 1980 errichtet und mit Aluminium-Vertikalhebefenstern mit aufwändiger Seilführung und Mechanik ausgestattet. Auf Grund des Alters und fehlender Ersatzteilversorgung waren viele Fenster nicht mehr funktionsfähig und undicht.
Nach Abwägung der Vor- und Nachteile wurde der Austausch der Aluminiumfenster gegen Kunststofffenster mit 3-fach Verglasung und klassischer Mechanik favorisiert. Dabei wurden festverglaste Fensterelemente mit Dreh-Kippflügeln kombiniert. Die Rahmenfarbe der Fenster wurde, wie bereits bei den Anbauten für das Fachseminar für Altenpflege und dem Anbau von acht Klassenräumen in weiß ausgeführt.
Im Zuge der Planungen zur Fenstersanierung wurden der Lüftungsbedarf und die Lüftungsmöglichkeiten der Klassenräume untersucht. Die neuen Fenster sind im geschlossenen Zustand bauartbedingt deutlich luftdichter als die Bestandsfenster und vermindern den natürlichen Luftwechsel über Fugenundichtigkeiten. Zur Vermeidung zu hoher CO2-Konzentrationen und aufgrund der guten Erfahrungen mit motorischer Lüftungstechnik im Anbau wurde auch in den Sanierungsbereichen Lüftungstechnik vorgesehen. Mehr erfahren Sie hier.
Blockheizkraftwerk auf dem Kreishaus


Seit Ende Dezember 2015 sorgt ein Blockheizkraftwerk (kurz BHKW) für einen Großteil der Strom- und Wärmeversorgung des Kreishauses. Besonders effizient ist das mit Erdgas betriebene BHKW, weil es die Abwärme bei der Stromerzeugung nutzt. Knapp 30% des Strombedarfs der Kreisverwaltung deckt das Blockheizkraftwerk alleine, beim Wärmebedarf sind es sogar 40%. Es rechnet sich sowohl ökonomisch, als auch ökologisch: Nach 7,2 Jahren werden sich die Investitionskosten amortisieren, außerdem werden 358 Tonnen CO2 eingespart. Mehr erfahren Sie hier.
Ganzheitliche Sanierung des Berufskollegs Ahlen


In Zusammenhang mit dem integrierten Klimaschutzkonzepts wurden am Berufskolleg in Ahlen mehrere klimaschützende Teilmaßnahmen durchgeführt: Es wurde ein Biomasseheizwerk eingebaut, die Schrägdachverglasung wurde ausgetauscht, Tür- und Fensterelemente wurden erneuert und die Duschanlagen in der Sporthalle wurde saniert. Die Investition von knapp 630.000 € reduziert den Heizenergiebedarf um rund 84%. Mehr erfahren Sie hier.
Mehr E-Mobilität und Errichtung weiterer E-Ladesäulen an der Kreisverwaltung


Alles begann 2014 mit der Anschaffung eines Elektro-Smarts für den eigenen Fuhrpark. Dieser besaß damals schon eine Reichweite von 140 Kilometern. 2020 wurde die Fahrzeugflotte um weitere E-Autos ergänzt. Vier e-Corsa und zwei Hyundai Kona ersetzen jetzt die älteren, mit Verbrennungsmotoren betriebenen Dienstwagen. Die neuen E-Autos haben eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern. Dies ist ausreichend für die meisten Dienstfahrten im Kreisgebiet, aber auch darüber hinaus. Aufgetankt werden die E-Autos an den sechs dafür geschaffenen Ladepunkten, die mit rund 24.000 Euro vom Land NRW gefördert wurden. Auf dem Besucherparkplatz stehen zudem neue öffentliche Ladesäulen zur Verfügung, welche von der Warendorfer Energieversorgung (WEV) errichtet wurden.
Fahrräder für kurze Strecken und Privatnutzung


Für die Kreismitarbeiterinnen und -mitarbeitern gibt es einen bequemen Weg innerhalb von Warendorf ihre Dienstreisen zu verrichten; und zwar per Fahrrad. Drei Fahrräder in unterschiedlichen Größen stehen den Angestelltinnen und Angestellten zur Verfügung, damit man bei kurzen Strecken auf das Auto verzichten kann. Die Räder können auch für private Zwecke benutzt werden. Indem man sich für ein Fahrrad und nicht für ein Auto als Fortbewegungsmittel entscheidet, schont man gleichzeitig Umwelt und Klima. Außerdem ist es gut für die Gesundheit!
Kontakt
Klimaschutzmanager für die Gebäude der Kreisverwaltung
Christoph Gehringhoff
Telefon: 02581 53-2324
Telefax: 02581 53-2399
Energiebericht des Kreises


Ein gezieltes Energiemanagement der kreiseigenen Gebäude ist ein wichtiger Baustein bei den Klimaschutzaktivitäten des Kreises Warendorf. So konnte der Kreis den gebäudebedingten Kohlendioxid-Ausstoß in den vergangenen 15 Jahren halbieren. Der Energiebericht nennt weitere Zahlen, Daten und Fakten.
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