BK WAF Sanierung Fenster u Lüftung | Kreis Warendorf
Fenster- und Lüftungssanierung Paul-Spiegel-Berufskolleg, Warendorf
Das Gebäude wurde in zwei Bauabschnitten von 1974 bis 1980 errichtet und mit Aluminium-Vertikalhebefenstern mit aufwändiger Seilführung und Mechanik ausgestattet. Auf Grund des Alters und fehlender Ersatzteilversorgung waren viele Fenster nicht mehr funktionsfähig und undicht.
Aus Kostengründen wurde der Austausch der Aluminiumfenster gegen Kunststofffenster mit 3-fach Verglasung und klassischer Mechanik favorisiert. Dabei wurden festverglaste Fensterelemente mit Dreh-Kippflügeln kombiniert. Die Rahmenfarbe der Fenster wurde, wie bereits bei den Anbauten für das Fachseminar für Altenpflege und dem Anbau von acht Klassenräumen in weiß ausgeführt.
Im Zuge der Planungen zur Fenstersanierung wurden der Lüftungsbedarf und die Lüftungsmöglichkeiten der Klassenräume untersucht. Zur Vermeidung zu hoher CO2-Konzentrationen sind die Klassen im Anbau aus dem Jahre 2011 mit Lüftungsgeräten ausgestattet worden. Eigene Messungen haben gezeigt, dass die CO2-Konzentration in der Raumluft ohne mechanische Lüftung teils erheblich über den Grenzwerten lag.
Die Grafik zeigt den Verlauf der CO2-Raumluftkonzentration über 6 Schulstunden mit zwei Pausen und Fensterlüftung in den Pausen. Auch regelmäßiges Lüften durch Öffnen der Fenster in den Pausen bringt nur unbefriedigende Ergebnisse. In den Raum aufschlagende Fensterflügel stellen zudem nach den aktuellen Richtlinien eine Unfallgefahr dar. Die neuen Fenster sind im geschlossenen Zustand bauartbedingt deutlich luftdichter als die Bestandsfenster und vermindern den natürlichen Luftwechsel über Fugenundichtigkeiten.
Die guten Erfahrungen mit motorischer Lüftungstechnik im Anbau waren Anlass, auch in den Sanierungsbereichen Lüftungstechnik vorzusehen. Je nach Klassengröße wurden ein oder zwei Fensterelemente mit einem geschlossenen Segment zur Aufnahme der Lüftungstechnik vorgesehen. Ein besonders geräuscharmes Lüftungsgerät wurde raumseitig direkt auf dem Blindpaneel des Fensters installiert und mit einem Einbauschrank verkleidet und geschützt. Mittels Zeitprogramm mit CO2-Regelung zur Grundlüftung in den Unterrichtszeiten und zusätzlicher Schnelllüftung in den Pausen lässt sich die CO2-Konzentration auf den empfohlenen Wert bis 1.500 ppm stabilisieren. Alle Geräte sind über eine bacnet-Regelungstechnik vernetzt, so dass die Betriebsdaten und ggf. Störmeldungen rationell erfasst und visualisiert werden.
Das Diagramm zeigt typische CO2-Konzentrationen über 2 Schultage. Am Nachmittag des ersten Tages war das Gerät nicht eingeschaltet. Trotz Fensterlüftung wurde ein Wert von 3.000 ppm in der Raumluft gemessen.
Durch die innere Verkleidung der Lüftungstechnik und eine farbige Glasscheibe zur Abdeckung der Lüftungsauslässe im Fensterelement fügt sich die Lüftungstechnik auch architektonisch gut in das Bestandsgebäude ein.
Die neue energieeffiziente Lüftungstechnik in den Klassenräumen vermeidet unkontrollierte Wärmeverluste durch geöffnete Fenster. Die Abluft aus dem Raum wird über einen Wärmetauscher geführt und erwärmt die Zuluft für den Klassenraum.
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Ein gezieltes Energiemanagement der kreiseigenen Gebäude ist ein wichtiger Baustein bei den Klimaschutzaktivitäten des Kreises Warendorf. So konnte der Kreis den gebäudebedingten Kohlendioxid-Ausstoß in den vergangenen 15 Jahren halbieren. Der Energiebericht nennt weitere Zahlen, Daten und Fakten.
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