Digitalisierungsprojekt des Kreisarchivs: alle Unterlagen vor 1800 jetzt auch digital verfügbar | Kreis Warendorf

Das bislang größte Projekt in der Geschichte des Kreisarchivs ist abgeschlossen: Zusammen mit dem Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen in Münster hat das Kreisarchiv in den nächsten drei Jahren seine gesamten amtlichen Unterlagen aus der Zeit vor 1800 digitalisiert und online gestellt. Insgesamt 300.000 Bilddateien werden so für alle Interessierten zugänglich gemacht.

„Dafür haben wir mehr als 3.000 Urkunden und 4.000 Akten unter größter Vorsicht scannen lassen“, berichtet Kreisarchivar Dr. Knut Langewand. Die Archivalien stammen aus den alten Stadtarchiven von Ahlen, Beckum, Freckenhorst, Oelde und Warendorf und datieren aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Dazu kommen kleinere Altbestände aus Everswinkel, Sassenberg und Sendenhorst. Die Dateien sind im landesweiten Online-Portal „Archive NRW“ abrufbar sein.

„Damit möchten wir unsere Archivalien möglichst vielen Nutzern zugänglich machen – weltweit“, sind sich Dr. Langewand und Dr. Ralf Guntermann vom Landesarchiv einig. Das Kreisarchiv erhofft sich davon einen spürbaren Impuls für die historische Forschung.  

„Informationen über einen Großteil unseres Archivguts sind schon seit Langem über das Portal „Archive NRW“ abrufbar“, sagt Personaldezernentin Petra Schreier. „Wir wollen der an der Geschichte interessierten Öffentlichkeit unsere Archivbestände in möglichst großem Umfang digital und online zugänglich machen“, ergänzt Digitalisierungsdezernent Dr. Stefan Funke.

Gefördert wurde das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die 79.000 Euro dafür zugesagt hat. Die DFG ist die zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft in Deutschland. Ihr Jahresetat von über drei Milliarden Euro wird von Bund und Ländern sowie aus Zuwendungen der EU und aus dem privaten Bereich bestritten.

Weitere Informationen über die online verfügbaren Archivalien des Kreisarchivs finden Sie hier.