Umgestaltung am Kreishaus | Kreis Warendorf
Umgestaltung am Kreishaus
Die Untere Naturschutzbehörde hat an der Kreishaus-Nebenstelle die Grünstreifen weitreichend umgestaltet, um für Insekten (u.a. Wildbienen und Falter) einen Lebensraum zu schaffen. Dazu wurde eine Insektenburg angelegt, Nisthilfen in Form von stehenden Eichenpfählen aufgestellt sowie regionale Wildpflanzen angesät oder gepflanzt. Als Saatmischung wurde unter anderem die "Warendorfer Mischung" genutzt, die ca. 30 heimische Pflanzenarten enthält.
Bei Interesse an der Wildblumenmischung melden Sie sich gerne bei uns!
Die Insektenburg
Die Insektenburg wurde im Herbst 2019 angelegt und ist seitdem ein Magnet für eine vielfältige Insektenwelt. Die eingesäte regionale Saatmischung mit heimischen Wildpflanzen hat sich prächtig entwickelt, sodass sich mittlerweile auch seltene und gefährdete Arten angesiedelt haben. Im Jahr 2023 wurde die Fläche vom NABU auf ihre Artenvielfalt an Wildbienen und Faltern hin untersucht. Bei dieser Kartierung konnten 26 verschiedenen Wildbienenarten, darunter 7 der Roten Liste Arten sowie 3 Arten, die zu den sogenannten Pollenspezialisten gehören, nachgewiesen werden. Bei den Schmetterlingsarten konnten 12 Arten nachgewiesen werden, davon 2 auf der Roten Listen. Den ausführlichen Projektbericht finden Sie im Downloadbereich.
Bei einer Insektenburg handelt es sich um eine angelegte Aufschüttung aus speziellem Sand, welcher besonders für die Anlage von Nestern von bodennistenden Insektenarten geeignet ist. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Wilddbienen. Von den ~ 600 in Deutschland vorkommenden Arten nisten mehr als zwei Drittel im Boden. Ein reiches Blütenangebot allein reicht nicht aus um Wildbienen zu fördern, sondern vor allem das Bereitstellen von Nistplätzen ist von hoher Relevanz.
Spezieller Sand
Das Substrat für die Anlage einer Insektenburg sollte lehmiger, leicht bindiger Sand sein. Kies und Steine sollten nicht enthalten sein. Ob der Sand geeignet ist, kann man recht einfach überprüfen:
Dazu nehmen Sie sich eine kleine Handvoll des leicht feuchten Materials und pressen es fest in der Hand zusammen. Das Substrat sollte seine Form beibehalten und erst bei festerem anstoßen zerfallen. Wenn es sofort zerfällt, enthält es zu wenig Lehm, während es einen zu hohen Lehmanteil hat, wenn es nur mit viel Druck seine Form ändert. Ein Video dazu finden Sie auf der folgenden Website: Video
Neue Bewohner nach der Umgestaltung
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Tel.: 02581 53-6136
tom.hofmann@kreis-warendorf.de
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Tel.: 02581 53-6142
Weitere Internetseiten
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