Das Gesuch wird eingereicht

Ein privater Ausschuss wandte sich in den Jahren  1889 und 1890 mit einem „Gesuch um Errichtung einer Eisenbahn von der Station Beckum-Ennigerloh … nach Dissen“ an den Minister für öffentliche Arbeiten Herrn Maybach in Berlin.

 

So sei besonders für die Kalkindustrie im Kreis Beckum der Anschluss an die Köln-Mindener Eisenbahn vorteilhaft gewesen. Vom Ausbau der Eisenbahn in Richtung Warendorf erhoffte man sich ein weiteres Wachstum der Kalkindustrie. Aber auch die Textilindustrie in Warendorf und Sassenberg, die Fleisch- und Ziegelbetriebe im Raum Versmold sowie der Kurort Rothenfelde würden von dem Streckenbau profitieren.

 

Eine weitere Maßnahme war der Bau eines Kanals mit Hafen in Münster. Der Ausschuss hatte die Erwartung, auf diese Weise über die Stadt Warendorf Produkte aus der Region besser ins Ausland, besonders nach Holland, absetzten zu können.

Schifffahrt und Eisenbahn würden auch dem sozialen Frieden dienen. Denn es liege im Interesse des Staates, „die Anhäufung der Industrie in den grossen Städten mit ihrer schlimmen Einwirkung auf die Moralität und die Ausbreitung der Socialdemokratie zu hindern und die Entwicklung der Industrie auf dem platten Lande zu fördern“.

 

Die Eisenbahnstrecke von Neubeckum nach Warendorf wurde im Jahr 1901 fertiggestellt. Ein Weiterbau der Linie bis nach Dissen scheiterte aus Kostengründen.




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