Kleiner Flitzer fährt elektrisch: Neuer Dienstwagen beim Kreis Warendorf | Kreis Warendorf

Kleiner Flitzer fährt elektrisch: Neuer Dienstwagen beim Kreis Warendorf

Der Kreis Warendorf fährt jetzt elektrisch. Als neuer Dienstwagen steht ein Smart electric drive zur Verfügung. „Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. Das neue Elektro-Fahrzeug fährt emissionsfrei, weil es mit dem Strom aus Erneuerbaren Energien betankt wird, den das Kreishaus bezieht.

 

Der Kleinwagen für zwei Personen ist dank einer Reichweite von bis zu 140 Kilometern für Fahrten ins gesamte Kreisgebiet geeignet. Ein Großteil der Dienstfahrten findet in einem Radius von unter 30 Kilometern statt, wie eine Auswertung der Fahrtenbücher ergeben hat. Der Elektroantrieb bewegt den kleinen Flitzer fast lautlos, aber recht flott von der Stelle.

 

Die Reaktionen nach den ersten Dienstfahrten waren begeistert – auch wenn man sich beim elektrischen Fahren etwas umstellen muss. Bevor es losgeht, muss das Kabel von der Ladesäule und vom Auto getrennt und im Kofferraum verstaut werden. Das „Abkoppeln“ von der Säule ist nur mit einer Chipkarte möglich – gleiches gilt fürs „Andocken“. Bei der Rückkehr zum Kreishaus muss der E-Smart geladen werden, damit er möglichst immer „voll getankt“ die nächste Fahrt antreten kann. Spätestens nach zwei Stunden ist der Akku vollständig geladen.

 

„Auch wenn die Anschaffungskosten höher als für ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sind, so ist das Elektroauto dank der niedrigeren Verbrauchskosten dennoch wirtschaftlich“, betont Kämmerer Dr. Stefan Funke.

 

Die Ladesäule befindet sich in zentraler Position direkt neben dem Familien- und Behindertenparkplätzen am barrierefreien Aufgang zum Kreishaus. Zwei Fahrzeuge können dort gleichzeitig Strom tanken. Einer der beiden  Parkplätze an der Ladesäule ist für das E-Dienstfahrzeug, der andere für private Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs reserviert. Besucherinnen und Besucher des Kreishauses sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können hier ihre E-Autos laden. Mit einer Ladekarte, die an der Info am Kreishauseingang erhältlich ist, kann der Anschluss freigeschaltet werden. Für den Ladeservice wird eine Gebühr in Höhe der Stromkosten fällig. Die liegen je nach Fahrzeug bei drei bis fünf Euro für eine komplette Ladung.

 

„Wenn sich herumspricht, dass Elektroautos alltagstauglich sind, weil es ausreichende Reichweiten und genug Ladestationen gibt, dann wird sich diese umweltschonende Art der Mobilität stärker durchsetzen“, sagt Marcel Richter. Der Klimaschutzmanager des Kreises Warendorf verweist drauf, dass immer mehr Hersteller E-Modelle auf den Markt bringen.