Klimaschutzteilkonzept Mobilität für den Radverkehr im Kreis Warendorf

Der Kreis Warendorf beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren intensiv mit den Themen „Energie und Klimaschutz“. Die Energieplanung des Kreises orientiert sich dabei am kreiseigenen Leitbild mit dem Ziel der Schonung von Natur und Umwelt.

 

Die Kreisverwaltung und die Politik haben bereits viele Projekte angestoßen, um die Energieeffizienz, die Energieverbrauchsreduzierung und den Einsatz regenerativer Energien zu forcieren.

Grundlage der zahlreichen Klimaschutzaktivitäten sind der European Energy Award und das Energie- und Klimaschutzkonzept des Kreises aus dem Jahr 2011 als auch das Kreisentwicklungsprogramm WAF 2030 von 2013. In 2015 wurde das Klimaschutzteilkonzept Liegenschaften beantragt und befindet sich derzeit in der Umsetzung.

Das Klimaschutzteilkonzept für den Radverkehr greift mit der Mobilität einen weiteren Aspekt des Klimaschutzkonzeptes auf und füllt diesen weiter inhaltlich aus. Mit den zu erarbeitenden Maßnahmen sollen die formulierten Klimaschutzziele für die nächsten Jahre unterstützt und verstärkt werden.

 

Das Mobilitätskonzept hat zum Ziel, durch eine gezielte Förderung des Radverkehrs

Verkehrsverlagerungen vom PKW zum Fahrrad zu erreichen und damit die Treib-hausgas-Emissionen im Verkehrsbereich zu reduzieren. Das Fahrrad soll dabei als umweltfreundliches, sicheres, schnelles und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel auf Kurzstrecken bis 5 km bzw. mit Elektrounterstützung bis zu 15 km gefördert werden.

 

Dazu soll kreisweit ein flächendeckendes, attraktives und sicheres überörtliches Radwegenetz entwickelt werden, das von den Städten und Gemeinden durch lokale Radrouten/-netze innerörtlich ergänzt und fortgeführt werden kann.

Bestehende und geplante Radverkehrsanlagen sollen den Radfahrer sicher und schnell an sein Ziel führen und ihn dort auch optimaler Weise geeignete Abstellanlagen in ausreichender Zahl vorfinden lassen. Damit werden die Systemvorteile des Fahrrades gegenüber dem Pkw deutlicher und der Umstieg auf das Rad erleichtert.

 

Begleitet werden sollen die Maßnahmen durch eine entsprechende Öffentlichkeits-arbeit, um Vorurteile gegenüber dem Fahrrad auszuräumen und die nach wie vor      - insbesondere im ländlichen Raum -  vorherrschende Fokussierung auf das Auto zu relativieren. Gleichzeitig soll auch für die vielen Vorzüge des Radfahrens wie zum Beispiel die Gesundheitsförderung und den Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert und geworben werden.

 

Neben dem kreisweiten Netz sollen auch die Radwegebegleitinfrastruktur (z. B. Fahrradabstellanlagen) und die Serviceangebote (z. B. Fahrradmitnahme im ÖPNV) im Rahmen der Konzepterstellung betrachtet werden.

 

Der Ergebnisbericht beinhaltet neben der Netzkonzeption auch Maßnahmenvorschläge für eine umfassende Radverkehrsförderung und dient damit als Leitfaden für den Kreis und die Kommunen.

 

Im Rahmen des Projektes ist eine interaktive Karte zur Bürgerbeteiligung eingerichtet worden. Diese konnte bis zum 31.08.2017 für Anregungen, Hinweise und Kommentare genutzt werden.

 

Den Endbericht zum Radverkehrskonzept können Sie am Ende des Artikels herunterladen.

 

Das „Klimaschutzteilkonzept Mobilität für den Radverkehr im Kreis Warendorf“ wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

 

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

 

Laufzeit des Projektes: Oktober 2016 – Dezember 2017

 

Beteiligte Partner: Kreis Warendorf, kreisangehörige Städte und Gemeinden, externe Partner wie z. B. ADFC, VCD

 

Förderkennzeichen: 03K03764

 

Informationen zum Projektträger für das Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Forschungszentrum Jülich, erhalten sie unter  Opens external link in new windowwww.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen




Kontakt und Anfahrt

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Waldenburger Straße 2
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Telefon: 02581 53-0
Fax: 02581 53-1099
verwaltung(at)kreis-warendorf.de

 

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