Feldpost

Nachrichten von der Front – und seien sie auch noch so knapp – waren für die um ihre Söhne und Väter bangenden Familien im Kreis Warendorf von größter Bedeutung.

Die Feldpost bewirkte eine moralische Stabilisierung der Soldaten und der von ihnen getrennt lebenden Ehefrauen und Verwandten, insbesondere vor emotionsgeladenen Feiertagen wie dem Weihnachtsfest.

Feldpostbriefe sind heute die umfangreichste Quelle von Selbstzeugnissen aus dem 1. Weltkrieg. Aufgrund des portofreien Feldpostverkehrs zwischen Heimat und Front wurden während des Krieges ungefähr 28,7 Milliarden Sendungen aller Art verschickt.

Die Briefe sind heute individuelle und spannende Zeugnisse des Lebens und Leidens im 1. Weltkrieg: Die Karten zeigen Karikaturen, Frauen und Kinder in Uniform, Bilder mit Soldaten und idyllisch anmutende Ansichten von Orten in der Nähe der Front.

Von der grausamen Realität des Krieges wird selten gesprochen, vermutlich um die Angehörigen nicht zu beunruhigen oder der Feldpostzensur zu entgehen. Viele Karten sollten Soldaten und Angehörigen Mut machen.

Im Laufe des Krieges gelang es manchen Soldaten, von einzelnen Frontszenen Fotos anzufertigen: So konnten die Frontsoldaten ihren Angehörigen ihr Alltagsleben zeigen – Unterkünfte, Mahlzeiten oder Freizeit im Schützengraben. Die flankierenden Texte „So sehe ich jetzt aus!“ oder „So zerstört ist hier alles“, gewähren dann Einblicke in diesen Krieg.

Bei aller Zurückhaltung – zwischen den Zeilen ist oft Sorge, Angst und Friedenssehnsucht zu lesen und zu spüren.




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