Einführung

Diese Ausstellung widmet sich den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf das gesamte Gebiet des heutigen Kreises Warendorf.

Die wirtschaftlichen und strukturellen Unterschiede zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teil des Kreises waren im frühen 20. Jahrhundert deutlich stärker ausgeprägt als heute:

War der Norden weitgehend von der Landwirtschaft geprägt, so spielten im Süden Industrie und Bergbau – vor allem in der Stadt Ahlen – eine bedeutende Rolle.

Vom unmittelbaren Kampfgeschehen des Ersten Weltkrieges blieb das heutige Kreisgebiet verschont. Die Fronten verliefen in sicherer Entfernung, und gerade die nächstgelegene im Westen war weitgehend im Stellungskrieg mit seinen Schützengräben erstarrt.

Dennoch bestimmten die Kriegsereignisse vom Tag des Kriegsausbruchs, dem 1. August 1914, bis zum Kriegsende am 9. November 1918 nahezu alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens im Kreis.

Die Folgen des Krieges spürten die Menschen im Münsterland noch lange nach dem Ende der Kampfhandlungen und dem Untergang der alten staatlichen Ordnung.

Bereits am 31. Juli 1914 wurde der Kriegs- und Belagerungszustand verhängt, der erst Ende Dezember 1918 aufgehoben wurde. Ab sofort hatten die Gemeindeverwaltungen den Anweisungen der zuständigen Militärbefehlshaber zu befolgen.

Der heutige Kreis Warendorf unterstand dem Befehl des kommandierenden Generals des königlichen stellvertretenden Gene­ralkommandos des VII. Armeekorps, zunächst Freiherr von Bissing, später Freiherr von Gayl. Unzählige Bekanntmachungen und Aufrufe der Kriegsjahre tragen ihre Namen.

Der Krieg prägte die öffentliche und veröffentlichte Meinung.

Gerade im Sommer 1914 herrschte eine große Kriegsbegeisterung – von ihr zeugen nicht nur die staatliche Propaganda und Zeitungsberichte, sondern auch Briefe, Ansichtskartentexte und andere Gegenstände von Soldaten und Zivilisten.

Sie strahlen Siegesgewissheit und das Bewusstsein aus, für die gerechte Sache zu kämpfen.

Doch bereits im zweiten Kriegsjahr begannen die Kehrseiten des Krieges diese positive Stimmung zu überschatten:

Erste Versorgungsengpässe, Rohstoffknappheit, Spionageängste und das Ausbleiben nennenswerter militärischer Erfolge trübten das Bild.

Am unmittelbarsten waren die Familien betroffen, die unter ihren Angehöri­gen Gefallene oder Verwundete zu beklagen hatten.

In den folgenden Kriegsjahren verschlechterte sich die Situation an der „Heimatfront“ immer weiter.

Das Kaiserpaar Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (27.01.1859 – 04.06.1941) und Auguste Viktoria Friederike Luise Feodora Jenny von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (22.10.1858 – 11.04.1921) im Kreis der Familie.




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