Die Neunziger Jahre

Die 1990er Jahre nahmen in vieler Hinsicht einen anderen Verlauf als erwartet. Dies hing insbesondere mit den weltpolitischen Umwälzungen zusammen, die 1989 in Osteuropa einen stürmischen „Wind of Change“ entfachten und über den Fall der Berliner Mauer im November 1989 zur deutschen Wiedervereinigung am

3. Oktober 1990 führten.

 

Abseits der Freude über die Einheit, die sich im Kreis auch in der Partnerschaft mit dem Landkreis Waren zeigte, waren aber recht bald auch die Belastungen zu spüren, die sich aus den Anforderungen der Wiedervereinigung ergaben – die kommunalen Haushalte wurden erheblich belastet, die Integration von Neubürgern und ein zeitgleicher Ansturm einer großen Anzahl von Asylsuchenden forderten erhebliche Anstrengungen der Sozialsysteme.

 

Schon seit den 1980er Jahren schärfte der Kreis sein touristisches Profil als Radregion. Der Ausbau des Radwegenetzes an den Kreis- und Gemeindestraßen diente nicht nur der Verkehrssicherheit. Spätestens mit dem Anschluss an die 100 Schlösser-Route wurden die angelegten Radrouten gezielt für freizeitliche und fremdenverkehrliche Zwecke genutzt.

 

In den neunziger Jahren konnten zahlreiche Ortsumgehungen dem Verkehr übergeben und weitere Kreisstraßen ausgebaut werden. Darüber hinaus setzten sich Politik und Verwaltung für einen weiteren Ausbau des Bus- und Schienenverkehrs ein.

 

Einer der größten Dauerbrenner der Kommunalpolitik war das Thema der Abfallentsorgung. Die Haltung der Bürger zum Abfall wurde deutlich umweltbewusster, so dass die zunehmende Wertstoffnutzung im Zuge der Einführung des Dualen Systems auf weitgehende Zustimmung stieß.

 

Die Kreisverwaltung wurde modernisiert und umorganisiert. Politisch blieben die Mehrheitsverhältnisse in den 1990er Jahren stabil; man vertraute den bewährten Kräften. 1999 wird der bisherige Oberkreisdirektor Dr. Wolfgang Kirsch zum ersten hauptamtlichen Landrat des Kreises Warendorf gewählt.

 




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