XII. Politische Entwicklung

Mit der Kreistagswahl 1984 ändert sich die Zusammensetzung des Kreistages. Nachdem sich die Partei „Die Grünen“ 1980 als Kreisverband gegründet hatten, sind sie vier Jahre später bei der Kreistagswahl und bei den Gemeindewahlen im Kreis erfolgreich: Die Partei zieht mit 5 Sitzen in den Kreistag ein und erhält ebenso Einzug in alle Gemeindeparlamente, für die sie Kandidaten gestellt hatte.

 

Die Kreisverwaltung bezieht 1982 das neue Kreishaus und modernisiert gleichzeitig ihre organisatorische Struktur. 1983 wird das Kreisheimathaus Museum Abtei Liesborn in das Schul-, Kultur- und Sportamt integriert. Das Planungsamt wird 1984 aufgelöst und dem Bauamt zugeordnet. 1985 wird eine Hauptsatzung für den Kreis erlassen.

 

Um den neuen Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes gerecht zu werden, wird 1987 das Amt für Natur- und Landschaftsschutz eingerichtet, das sich vor allem der Umsetzung der Landschaftspläne widmet.

 

Im Jahr 1986 geht eine Ära zu Ende: Nach 20 Jahren verlässt Winfried Schulte die Kreisverwaltung und Dr. Wolfgang Kirsch wird zu seinem Nachfolger gewählt.

 

Am 13. Oktober 1988 wählt der Kreistag Dr. Heinz Börger zum neuen Kreisdirektor. Eine wichtige Entscheidung für die Infrastruktur des Kreises trifft der Kreistag am 18. April 1989: Er stimmt dem Beitritt zur Gesellschaft des Flughafens Münster/ Osnabrück zu.

 

Bei der Kommunalwahl 1989 geht die Wahlbeteiligung auf 72,5 % zurück. Die CDU gewinnt die Wahl mit 46,7 % der Stimmen. Zweitstärkste Kraft wird die SPD mit 36 %. Grüne und FDP erreichen beide knapp über 8%. Josef Predeick bleibt der Landrat des Kreises.

Kommunalwahl 1984

Bei der Wahl zum Kreistag am 30. September 1984 müssen CDU, SPD und FDP Verluste hinnehmen. Den Grünen gelingt zum ersten Mal, mit 9 % der Stimmen, der Einzug in den Kreistag. Ihr Wahlerfolg sorgt für Aufsehen, sie sind stärker vertreten als die FDP und lösen diese als drittstärkste politische Kraft ab.

Konstituierende Kreistagssitzung

Auf der konstituierenden Sitzung am 19. Oktober 1984 wählt der Kreistag den Landrat und seine Stellvertreter: Josef Predeick wird im Amt bestätigt, zu seinen Vertretern werden Werner Nauert und Hans Schoppmeyer gewählt.

Josef Predeick wird vereidigt

Josef Predeick wird am 19. Oktober 1984 in Warendorf zum dritten Mal als Landrat des Kreises Warendorf vereidigt. Er hat das Amt seit 1975 inne. (v.l.n.r.) Stadtdirektor Warendorf Schmeichel, Bürgermeister Warendorf Dr. Drescher, Landrat Predeick, Dr. Ahlmer, Oberkreisdirektor Schulte.

Verabschiedung Oberkreisdirektor Schulte

Dr. Wolfgang Kirsch wird neuer Oberkreisdirektor

Der Kreistag wählt am 18. Juli 1986 Dr. Wolfgang Kirsch zum neuen Oberkreisdirektor.

 

Er tritt zum Jahresende die Nachfolge von Winfried Schulte an, der von 1975 bis 1986 der erste Oberkreisdirektor des neuen Kreises ist.

 

Am Zusammenwachsen der beiden Altkreise Beckum und Warendorf zu einer Gebietskörperschaft hat Schulte zusammen mit Landrat Josef Predeick großen Anteil.

Rettungsdienst

Mit Inkrafttreten des „Gesetzes über den Rettungsdienst“ am 26. November 1974 wird den Kreisen und kreisfreien Städten der Rettungsdienst übertragen. Am 16. Dezember 1988 beschließt der Kreistag den Rettungsbedarfsplan für den Kreis Warendorf.

Kommunalwahl 1989

Bei der Kreistagswahl am 1. Oktober 1989 muss die CDU Verluste von 4,4 % der Stimmenanteile hinnehmen, wohingegen die SPD 3,4 % und die FDP 2,5 % hinzugewinnen. Die CDU verliert zum ersten Mal seit der Kreisgebietsreform ihre absolute Mehrheit im Kreistag. Auch die Grünen müssen sich mit Verlusten abfinden




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