V. Das neue Kreishaus

Der neue Kreis Warendorf vereinigte im Januar 1975 die Kreisverwaltungen Beckum (496 Beschäftigte) und Warendorf (238 Bedienstete) sowie Teile der Verwaltungen aus Münster und Lüdinghausen. Insgesamt waren im Jahr der Kreisgründung 774 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kreisverwaltung tätig.

 

Da im neuen Kreisgebiet kein Gebäude als zentraler Sitz der Kreisverwaltung zur Verfügung stand, verteilte sich die Gesamtverwaltung im Wesentlichen auf Standorte in zwei rund 30 Kilometer entfernten Städten, eben Beckum und Warendorf. Dies führte zu erheblichen organisatorischen Problemen und war insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger nachteilig.

 

Bereits im Herbst 1975 wurde daher mit der Planung eines Kreishausneubaus begonnen. Im Rahmen des 1977 durchgeführten Architektenwettbewerbs „Neues Kreishaus“ wurden 43 Entwürfe eingereicht. Am 22. Dezember 1977 entschied der Kreistag, die Sieger des Wettbewerbs, die Architektengemeinschaft Wilhelm Kiküm und Reiner Brechler mit der Planung des Kreishauses zu beauftragen.

 

Bereits im Spätherbst 1978 konnte mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Vier Jahre später erfolgte die Einweihung des zentralen Verwaltungssitzes des Kreises, der den Großteil der Dienststellen der Kreisverwaltung beherbergte. Er kostete rund 61 Millionen DM.

 

Der Umzug von Büroeinrichtungen und Akten aus den Dienststellen in Ahlen, Beckum, Liesborn, Oelde und Warendorf geschah mit tatkräftiger Unterstützung der Verwaltungsmitarbeiter. Dabei mussten allein rund 87 Tonnen Aktenordner in das neue Kreishaus transportiert werden.

 

Eine Verwaltung in 19 Gebäuden

Die einzelnen Verwaltungseinheiten des neuen Kreises waren in 19 unterschiedlichen Gebäuden in Ahlen, Beckum, Liesborn, Oelde und Warendorf untergebracht. Im Bild ist das Gebäude der Kataster- und Vermessungsabteilung in Beckum (Nordwall 14) zu sehen. 

Kastaster- und Vermessungsabteilung in Beckum

Die räumliche Situation war in den dezentralen Standorten der Kreisverwaltung vielfach beengt und entsprach nicht mehr den Erfordernissen einer modernen Leistungsverwaltung. Im Bild eine Bürosituation in der Beckumer Kataster- und Vermessungsabteilung.

Erster Preis für Brechler & Kiküm

Für den Bau des Kreishauses wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Am 8. und 9. November 1977 hatten die Architekten die Möglichkeit, ihre Entwürfe für den Bau eines neuen Kreishauses einem Preisgericht aus Mitgliedern des Kreistages und der Verwaltung vorzustellen. Das Bild hält die Präsentation der Warendorfer Architekten Reiner Brechler und Wil-helm Kiküm fest, die auch mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden. 

Richtfest des Kreishauses

Am 2. Oktober 1980 konnte bereits das Richtfest für das Kreisverwaltungs- und das Polizeidienstgebäude gefeiert werden. Im Hintergrund der Rohbau des zukünftigen Haupteinganges des neuen Kreishauses. 

Die Baustelle des Kreishauses

Gesamtüberblick über die Großbaustelle Kreishaus in Warendorf im Juli 1979.

Umzug in das neue Kreishaus

Im Sommer 1982 konnte das Gebäude bezogen werden. Am 1. Oktober 1982 erfolgte die offizielle Einweihung des neuen Verwaltungssitzes. Am Tag darauf besuchten mehr als 10.000 Menschen erstmals das neue Kreishaus. Es bietet seither optimale Bedingungen für eine moderne bürgernahe Verwaltung. 




Kontakt und Anfahrt

Kreisverwaltung Warendorf

Waldenburger Straße 2
48231 Warendorf

 

Telefon: 02581 53-0
Fax: 02581 53-1099
verwaltung(at)kreis-warendorf.de

 

Allgemeine Öffnungszeiten der Verwaltung

Montag-Donnerstag: 8.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 8.00 - 14.00 Uhr

Oder nach Vereinbarung.

Für die Zulassungsstellen in Beckum und Warendorf, die Führerscheinstelle sowie das Bauamt und für Ausländerangelegenheiten gelten abweichende Öffnungszeiten, die Sie hier nachlesen können.