40 Jahre Kreis Warendorf

1975 – stürmt Udo Jürgens mit „Griechischer Wein“ die deutschen Charts, der weiße Hai kommt in die Kinos, Niki Lauda wird Formel 1-Weltmeister, im April endet der Vietnamkrieg und die „Prilblumen“ dekorieren die deutschen Küchen.

 

In diesem Jahr, am 1. Januar 1975 fusioniert auch der Kreis Warendorf mit dem Kreis Beckum zum neuen Kreis Warendorf.

 

Die Ausstellung „40 Jahre Kreis Warendorf“ ist die Geschichte einer modernen Verwaltung und ihrer sich immer wieder wandelnden Aufgaben. Zugleich aber auch einer vielseitigen Region, in der über 270.000 Menschen leben.

 

Sie wurde im Juni 2015 im Warendorfer Kreistag eröffnet und war zwischen dem 30. Juni und dem 4. September 2015 im Kreishaus zu sehen.

 

Die Ausstellung des Kreisarchivs schlägt den Bogen zwischen dem Prozess der Gründung des Kreises bis in die Gegenwart und benennt wesentliche kommunalpolitische, verwaltungsgeschichtliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen der vergangenen 40 Jahre.

 

Die Zeit der kommunalen Neugliederung ist eine Zeit, an die sich viele noch erinnern. Und doch ist manches fern genug, um es sich wieder in Erinnerung zu rufen, anderes ist neu und umso interessanter zu verfolgen.

 

Aus jedem Jahrzehnt werden zentrale Entwicklungen und Ereignisse der Kreisgeschichte, die vielfach bis heute nachwirken, schlaglichtartig beleuchtet.

 

Die Gebiets- und Verwaltungsreform vor gut 40 Jahren hat die kommunale Struktur des Kreises sowie seiner Städte und Gemeinden tiefgreifend verändert.

 

Zwischen 1966 bis 1975 bestimmte sie das Denken und Handeln der Kommunalverwaltungen, der Abgeordneten sowie der ‚einfachen‘ Bürger in einer bis dahin nie dagewesenen Intensität.

 

Mit dem Bezug des Kreishauses 1982 in Warendorf war der Kreis auch symbolisch in einem neuen Jahrzehnt angekommen.

 

Stärker als bisher wurden nun Bürger aktiv, wenn es beispielsweise um Fragen des Umweltschutzes ging. Der Strukturwandel und die Wirtschaftskrise trafen den Kreis besonders hart; die Kommunalhaushalte hatten kein Geld mehr. Trotzdem war man im Freizeit- und Kulturbereich bereit zum Aufbruch.

 

Die 1990er Jahre nahmen durch die weltpolitischen Umwälzungen einen anderen Verlauf als erwartet. Tausende neuer Bürger kamen in den Kreis und zahlreiche asylsuchende Flüchtlinge fanden hier zeitweise eine Unterkunft.

 

Im September 1990 verband sich der Kreis partnerschaftlich mit dem Landkreis Waren und unterstützte diesen beim Aufbau seiner Bürokratie.

 

Für Verwaltung und Politik markierte die Einführung der eingleisigen Verwaltungsspitze im Jahr 1999 eine Zäsur.

 

Der letzte Teil der Ausstellung reicht bis in die unmittelbare Gegenwart. Zu Beginn seines fünften Jahrzehnts ist der Kreistag mit acht vertretenen Parteien vielfältiger als je zuvor. Die Auswirkungen des Strukturwandels, der Wirtschafts- und Finanzkrise und nicht zuletzt des demografischen Wandels gehören zu den zentralen aktuellen Herausforderungen von Politik und Verwaltung.




Kontakt und Anfahrt

Kreisverwaltung Warendorf

Waldenburger Straße 2
48231 Warendorf

 

Telefon: 02581 53-0
Fax: 02581 53-1099
verwaltung(at)kreis-warendorf.de

 

Allgemeine Öffnungszeiten der Verwaltung

Montag-Donnerstag: 8.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 8.00 - 14.00 Uhr

Oder nach Vereinbarung.

Für die Zulassungsstellen in Beckum und Warendorf, die Führerscheinstelle sowie das Bauamt und für Ausländerangelegenheiten gelten abweichende Öffnungszeiten, die Sie hier nachlesen können.