Durchhalten bis zum Ende

Der Altkreis Warendorf blieb als überwiegend landwirtschaftlich geprägte Region von den schwerwiegendsten Versorgungsengpäs­sen verschont, die seit dem Sommer 1917 in den großen Städten und Industrieregionen zu Streiks und Unruhen führten.

Im Westen des Kreises Beckum war die Situation eine andere.

In der Ahlener Zechenkolonie kam es zu Plünderungen von Lebensmittelgeschäften und einer Besetzung des Zechengeländes durch Bergarbeiterfrauen. Polizisten aus dem gesamten Kreisgebiet mussten die öffentliche Ordnung wieder herstellen.

Aufgrund des Sonderstatus der Industriestadt Ahlen waren diese Ausschreitungen im Kreis ein lokal begrenztes Phänomen.

Allgegenwärtig aber war die Trauer um einen gefallenen Angehörigen: Ehemänner, Väter und Söhne, Nachbarn und Freunde.

Ein anderes Bild vermittelten in den letzten beiden Kriegsjahren Plakate und Flugblätter, die bemüht waren, die deutschen Erfolge und die Überlegenheit gegenüber den Feinden noch mehr als ohnehin schon seit Kriegsausbruch in den Vordergrund zu stellen.

Eine kurzfristige Verbesserung der militärischen Lage, aus der neue Hoffnung auf einen deutschen Sieg geschöpft werden konnte, bedeutete das Ende des Kampfhandlungen an der Ostfront, das im März 1918 mit dem Frieden von Brest-Litowsk besiegelt wurde.

Doch im August 1918 holten die Alliierten zum entscheidenden Schlag an der Westfront aus, der mit entscheidend war für die Niederlage des Deutschen Reiches drei Monate später.

Mangel an Arbeitskräften

Während des Krieges galt eine Dienstpflicht für alle Männer zwischen 17 und 60 Jahren. Aufgrund der steigenden Löhne gab es anfangs starke Fluktuationen in der Arbeiterschaft, die durch Verordnungen immer wieder versucht wurde zu unterbinden.

Aufgrund der schlechten Versorgungssituation kam es seit Januar 1918 immer wieder zu Streiks, dem sich im ganzen Deutschen Reich rund eine Millionen Menschen anschlossen.

Der Aufruf richtete sich insbesondere an Arbeiter aus der Rüstungs- und Munitionsindustrie, sich nicht den Streikenden anzuschließen

Mangel an Arbeitskräften

Propaganda

Sammlungen und Spenden

Kriegsanleihen

Ein wichtiges Instrument zur Deckung der Kriegsausgaben waren im Deutschen Reich die Kriegsanleihen.

Zwischen 1914 bis 1918 nahm das Deutsche Reich durch neun Kriegsanleihen rund 95 Milliarden Mark ein und konnte damit 60 Prozent der Kriegskosten decken.

Nach der fünften Kriegsanleihe kam es zu einem Einbruch des Interesses. Die Kriegsanleihen wurden danach verstärkt mit Plakaten beworben.




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