Vorsorge statt Sorge – Eigenhilfe in Notsituationen

Jeder kann von Großbränden, Hochwasser, Chemieunfällen, Stromausfall, Unwetter oder anderen plötzlich auftretenden Gefahren betroffen sein. Für die Gefahrenabwehr steht der Bevölkerung ein umfangreiches Hilfeleistungssystem aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz zur Seite. Bis Hilfe eintritt, vergeht jedoch Zeit - wertvolle Zeit, in der es vielleicht auf Minuten ankommt, die über das Leben von Menschen oder den Erhalt von Sachwerten entscheiden.

 

Jeder muss sich fragen: Bin ich vorbereitet?

Kann ich mir und anderen in Notsituationen helfen?

 

im Folgenden finden Sie Anregungen zum Beispiel, zur Lebensmittelbevorratung, Hygiene im Notfall, Anlegen einer Hausapotheke usw.:  Sie werden feststellen, dass manches bekannt oder schon vorhanden ist. Oft sind nur wenig Aufwand oder Zeit erforderlich, um für sich und seine Familie eine solide Grundlage für mögliche Notfälle zu schaffen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie beim Kreis Warendorf – Gefahrenabwehr unter Tel.: 02581 53 - 3287 | 3288 | 3290 oder 3293

Wichtige Dokumente griffbereit halten

Alles Wichtige an einem Platz

Es brennt. Alle müssen schnell aus dem Haus. Das Wasser kommt. Alle werden evakuiert. Sie wissen nicht, was alles beschädigt oder zerstört wird.

Denken Sie rechtzeitig darüber nach, was für Sie wichtig ist. Stellen Sie alle wichtigen Dokumente zusammen und bewahren diese an einem Ort griffbereit in einer Tasche auf. Für den Notfall sollten alle Familienmitglieder über den Standort der Tasche Bescheid wissen.

 

Das gehört in die Dokumentenmappe:

  • Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden) bzw. Stammbuch
  • Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen
  • Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen, Einkommenssteuerbescheide
  • Qualifizierungsnachweise: Zeugnisse (Schulzeugnisse, Hochschulzeugnisse, Nachweise über Zusatzqualifikationen)
  • Verträge und Änderungsverträge, z. B. auch Mietverträge, Leasingverträge etc.
  • Testament, Patientenverfügung und Vollmacht
  • Personalausweis, Reisepass, Führerschein und Fahrzeugpapiere
  • Grundbuchauszüge
  • sämtliche Änderungsbescheide für empfangene Leistungen
  • Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, insbesondere Rentenversicherung
  • Meldenachweise der Arbeitsämter, Bescheide der Agentur für Arbeit
  • Rechnungen, die offene Zahlungsansprüche belegen
  • Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden, Vereinen oder sonstigen Organisationen

Gepäck für den Notfall

Packen Sie praktisch

Es ist etwas passiert und alle müssen raus aus dem Haus. Eine Evakuierung ist angesagt. Der Auslöser: ein Leck in der Gasleitung, ein Brand im Nachbarhaus. Es gibt viele denkbare Notsituationen und je nachdem kann es eine längere Zeit dauern, bis Sie wieder zurück in Ihre Wohnung dürfen.

Jetzt können Sie nicht lange nachdenken, was Sie mitnehmen sollen. Deshalb machen Sie sich schon vorab Gedanken über Ihr Notgepäck und halten Sie es auch soweit wie möglich griffbereit gepackt.

  • Das Notgepäck soll helfen, die ersten Tage außer Haus zurecht zu kommen. Oberste Grundregel: Nehmen Sie für jedes Familienmitglied nicht mehr mit als in einen Rucksack passt. Ein Rucksack ist praktischer als ein Koffer, da Sie beide Hände frei haben.
  • Erste-Hilfe-Material, persönliche Medikamente
  • batteriebetriebenes Radio, Reservebatterien
  • Dokumententasche (siehe hierzu das Kapitel „Wichtige Dokumente griffbereit halten“)
  • Verpflegung für 2 Tage in staubdichter Verpackung
  • Wasserflasche, Essgeschirr und -besteck
  • Taschenlampe, Schlafsack oder Decke
  • Kleidung und Hygieneartikel für ein paar Tage
  • Fotoapparat
  • Mobiltelefon mit Ladegerät
  • Wetterschutzbekleidung, wie eine Regenjacke und -hose oder ein langer Regenmantel
  • wetterfeste Schuhe oder Gummistiefel
  • Benutzen Sie bei Gefahr durch radioaktive oder chemische Stoffe einen Heimwerker-Mundschutz oder feuchte Tücher, die Sie sich vor den Mund halten.
  • Ausweise, Geld, Wertsachen
  • Für die Kinder: Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift. SOS Kapseln erhalten Sie in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien.

Essen und Trinken bevorraten

Das sollte im Haus sein

Können Sie sich vorstellen, dass Lebensmittel und Trinkwasser einmal nicht jederzeit verfügbar sein könnten? Was ist, wenn ein Hochwasser die Straßen unpassierbar macht? Starker Schneefall die Versorgung von Geschäften unmöglich macht? Oder ein Stromausfall die öffentliche Versorgung
lahmlegt?

Mit einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zwei Wochen sind Sie hierfür gerüstet.

Hinweise für die Vorratshaltung

 

Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit.

  • Halten Sie pro Person ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig.
  • Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte, länger lagerfähige Getränke.
  • Keine Experimente. Halten Sie vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig, die Sie und Ihre Familie auch normalerweise nutzen.
  • Strom weg? Achten Sie darauf, dass Esswaren auch ohne Kühlung länger gelagert werden können und ein Großteil Ihres Vorrats auch kalt gegessen werden kann.
  • Alle Lebensmittel sollten ohne Kühlung längerfristig haltbar sein. Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beschriften Sie Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum.
  • Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
  • Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf.
  • Tiefgekühlte Lebensmittel zählen auch zum Notvorrat. Sie lassen sich bei einem Stromausfall problemlos verbrauchen. Frieren Sie einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder ein.
  • Kochen ohne Strom und Gas? Im Handel gibt es viele Alternativen wie Campingkocher etc.
  • Denken Sie bei der Vorratshaltung auch an Spezialkost – z. B. für Diabetiker, Allergiker oder Babys.
  • Haben Sie Haustiere? Decken Sie deren Bedarf ab!

Checkliste: "Grundvorrat für 14 Tage pro Person" als PDF-Datei herunterladen

Das gehört in die Hausapotheke

Manchmal muss es schnell gehen. Ein Unfall im Haushalt, eine Notsituation, eine Verletzung bei der Gartenarbeit. Gut, wenn Sie dann eine Hausapotheke haben, in der alles Wichtige enthalten ist – und die auf dem aktuellen Stand ist. In vielen Haushalten ist allerdings die Hausapotheke eine Sammlung von alten und abgelaufenen Medikamenten. Das kann sogar gefährlich sein, denn Medikamente, die das Haltbarkeitsdatum überschritten haben, können nicht nur ihre Wirkung verlieren, sondern auch gefährlich werden.

 

Hinweise zur richtigen Aufbewahrung

  • Bewahren Sie Ihre Hausapotheke in einem abschließbaren Schrank oder Fach auf.
  • Achten Sie darauf, dass Sie für Kinder nicht zugänglich ist (hoch hängen oder abschließen).
  • Wählen Sie einen wenig beheizten und trockenen Raum. Achtung:Das Bad ist der falsche Platz!
  • Ideal wäre ein kleiner Schrank mit frei zugänglichem Verbandsfach und abschließbarem Medikamentenfach.

Das muss drin sein!

persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente

  • Erkältungsmittel
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Elektrolyte zum Ausgleich eines Flüssigkeitsverlustes
  • Fieberthermometer
  • Splitterpinzette
  • Hautdesinfektionsmittel
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Verbandsmaterial. Alles, was ein DIN 13164-Verbandskasten (Autoverbandskasten) enthält:
    • Mull-Kompresse
    • Verbandschere
    • Pflaster und Binden
    • Dreieckstuch

Sauberkeit in Notzeiten

Mangelnde Hygiene ist weltweit Auslöser für viele Seuchen und Krankheiten. Uns erscheint das weit weg. Denn tägliches Duschen, Zähneputzen oder Händewaschen sind für uns selbstverständlich. Aber was machen Sie, wenn es kein warmes Wasser mehr gibt oder kaltes Wasser nur stundenweise zur Verfügung steht? Bei Katastrophen oder lang andauernden Notfällen kann das passieren. Und gerade dann kommt es auf die Hygiene an. Auch wenn das Wasser knapp ist: Händewaschen ist trotz allem sehr wichtig für Hygiene und Gesundheit!

 

Hinweise zum Wasservorrat

  • Bei lang andauernden Ausfällen der Wasserversorgung sollten Sie Wasser in allen verfügbaren größeren Gefäßen sammeln: Badewanne, Waschbecken, Eimer, Töpfe, Wasserkanister etc.
  • Gehen Sie mit dem Wasser sparsam um. Benutzen Sie bei längerer Wasserknappheit Einweggeschirr und -besteck, damit Wasser nicht zum Spülen verwendet werden muss.
  • Machen Sie Wasser länger haltbar durch Entkeimungsmittel. Diese bekommen Sie im Campinghandel.

 

Hinweise zur Hygiene

  • Halten Sie genügend Seife, Waschmittel, Zahnpasta, Feuchttücher und Toilettenpapier vorrätig.
  • Wenn das Wasser knapp ist, ist eine Campingtoilette mit Ersatzflüssigkeit eine gute Alternative.
  • Benutzen Sie Haushaltshandschuhe.
  • Benutzen Sie Händedesinfektionsmittel.
  • Benutzen Sie zum Wischen Haushaltspapier, statt etwas nass abzuwischen.
  • Zur schnellen Abfallbeseitigung sind Müllbeutel gut. Sie helfen auch, wenn der Müll für längere Zeit nicht abgefahren wird.

Warnmeldungen ernst nehmen

Hochwasser oder heftiger Schneefall mit Lawinen können dazu führen, dass Teile der Bevölkerung von der Außenwelt abgeschnitten werden. Informationen und Warnmeldungen sind überlebenswichtig. Oftmals sind die Eingeschlossenen nur über Rundfunk, Fernsehen oder Internet erreichbar. Fernseher und Internet funktionieren aber nur mit Strom, der möglicherweise auch ausfällt. So bleibt nur das Radio als Hauptwarnmittel. Haben Sie deshalb immer ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät mit UKW- und Mittelwellenempfang und Reservebatterien oder ein Kurbelradio im Haus.

  • Amtliche Gefahrenhinweise des Bundes finden Sie auch immer im Internet.
  • Sie brauchen ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät oder ein Kurbelradio mit UKW- und Mittelwellenempfang. Auch ein Solarradio oder Autoradio kann benutzt werden. Es gibt auch Kurbelradios mit USB-Anschluss zum Aufladen von Handys.

Was tun wenn die Energie ausfällt

Wissen Sie, wie abhängig Sie von Strom, Gas, Öl oder Fernwärme sind? Was passiert, wenn alles ausfällt? Das Telefon ist tot, die Heizung springt nicht an, warmes Wasser fehlt, der Computer streikt, die Kaffeemaschine bleibt aus, das Licht ist weg. Die Aufzählung können Sie beliebig erweitern. Schnell merken Sie, wie abhängig Sie von elektrischer Energie sind.

In der Regel werden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. Aber es kann in Notsituationen durchaus auch einmal Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist.

 

Richtig handeln beim Energieausfall

  • Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeitlang ersetzen. Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz im Haus haben.
  • Halten Sie einen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen (z. B. eine Kurbeltaschenlampe oder auch Solar- und LED-Leuchten) sowie Ersatzleuchtmittel, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge, Kerzen usw. im Haus.
  • Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten.
  • Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!
  • Sorgen Sie dafür, dass die Akkus an Computern, Mobiltelefonen, Telefonen usw. geladen sind. Solarbetriebene Batterieladegeräte können eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio bereit. Lesen Sie hierzu das Kapitel „Im Notfall auf dem Laufenden bleiben“.

Warnung der Bevölkerung

Jeden ersten Samstag im Monat findet der kreisweite Warntag statt. Dabei werden die über 80 stationären Sirenen im Kreis getestet. Immer um 10.45 Uhr wird für eine Minute der Signalton „Entwarnung“ (1-minütiger Dauerton) zu hören sein. Was die anderen Signaltöne bedeuten, können Sie dem Schaubild rechts entnehmen. Bei Sirenenalarm gilt jedoch grundsätzlich: Zuerst RadioWAF einschalten! Dort können Sie sich über den Grund der Alarmierung informieren und erhalten weitere Informationen und Hinweise zum richtigen Verhalten. Als Ergänzung zur Sirenenwarnung hat die Leitstelle des Kreises die Möglichkeit, das aktuelle Programm von RadioWAF zu unterbrechen und Durchsagen zur gegenwärtigen Gefahr und zum richtigen Verhalten abzusetzen.

 

Einmal jährlich am 8. Dezember findet zudem der Bundesweite Warntag statt. Einen aktuellen Flyer des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) dazu finden Sie unter diesem Absatz zum herunterladen. Weitere Flyer in anderen Sprachen finden Sie zum Download im Serviceportal des BBK unter folgender URL: https://warnung-der-bevoelkerung.de/serviceportal/

 

Notruf 112

Wissen Sie sofort, was zu tun ist, wenn ein Notfall eintritt? Fühlen Sie sich gut vorbereitet?
Rettungsdienst oder Feuerwehr sind in der Regel nicht sofort zur Stelle, sondern müssen alarmiert werden. Was tun mit Verletzten? Wann war Ihr letzter Erste-Hilfe-Kurs? Immer noch wissen viel zu wenige Erwachsene, was sie im Notfall tun sollen – und machen aus Angst gar nichts. Dabei sind der Notruf 112 und die Erste-Hilfe-Grundlagen lebensrettende Maßnahmen. Bereiten Sie sich vor und nehmen Sie nochmals an einem Erste-Hilfe-Kurs teil. Damit Sie wissen, was im Notfall zu tun ist.

Eine Nummer für den Notruf europaweit!

In Deutschland und in ganz Europa erreichen Sie

  • die Feuerwehr und den Rettungsdienst kostenfrei über die Rufnummer 112,
  • die Polizei über die Rufnummer 110.

Sie können diese Nummern auch mit einem Mobiltelefon (mit SIM-Karte) kostenfrei erreichen.

So verhalten Sie sich richtig!

  1. Sichern Sie, falls nötig, die Schadensstelle ab.
  2. Leisten Sie die lebensrettenden Sofortmaßnahmen.
  3. Rufen Sie über 112 Hilfe herbei.
  4. Zur Meldung gehören:
    • Wer ruft an?
    • Wo ist was geschehen?
    • Was ist geschehen?
    • Wie viele Verletzte?
    • Welcher Art sind die Verletzungen?
    • Warten Sie auf Rückfragen!
  5. Leisten Sie Erste Hilfe bis der Rettungsdienst eintrifft.
    Achten Sie gegebenenfalls darauf, dass Rettungskräfte eingewiesen werden, z. B. eine Hausnummer schwer erkennbar ist, Sie im Hinterhof wohnen, schalten Sie nachts im und am gesamten Haus das Licht ein um auf sich aufmerksam zu machen.

Bauliche Sicherheit

Sie fühlen sich wohl in dem Haus oder in der Wohnung, in der Sie wohnen? Fühlen Sie sich auch sicher? Es sind nicht nur extreme Wetterlagen, die die Sicherheit in Gebäuden gefährden können. Ausfälle von Strom, Wasser, Energie oder Telekommunikation machen das Leben unsicher. Sie können dagegen etwas tun.In vielen Fällen reichen schon kleinere bauliche Maßnahmen, um die Sicherheit deutlich zu steigern. Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl von Dingen, die Sie tun oder veranlassen können. und Verbraucherschutz

    Mit kleinen Maßnahmen erzielen Sie große Wirkung.

    • Lassen Sie die Dachdeckung mit Sturmhaken und ausreichender Vernagelung sichern.
    • Beugen Sie Dachlawinen mit Schneefanggittern vor (Verkehrssicherungspflicht bei Bürgersteigen usw.).
    • Bei Schneelast sind Flachdächer und weit gespannte Decken besonders gefährdet.
    • Sichern Sie den Dachstuhl und die Dachhaut durch zusätzliche Befestigungen gegen Abheben bei Orkanböen.
    • Lassen Sie bei geneigten Dächern Windrispen in kreuzweiser Anordnung anbringen.
    • Denken Sie beim Baumbestand in Hausnähe an die Gefahr des Windbruchs.
    • Sichern Sie Markisen und Überdachungen gegen Stürme.
    • Installieren Sie Rückstauverschlüsse in Abwasserleitungen und kontrollieren Sie regelmäßig deren einwandfreie Funktion.
    • Mit einer Hebeanlage können Sie Abwasser aus tiefer gelegenen Geschossen entsorgen; diese Leitungen müssen deutlich oberhalb des Rückstauniveaus geführt werden.
    • Eine leistungsfähige Tauchpumpe ermöglicht in Verbindung mit einem Pumpensumpf das Abpumpen eventuell eingedrungenen Wassers. Pumpensümpfe sollten an mehreren Stellen in überflutungsgefährdeten Geschossen und in Ausgangsnähe vorgesehen werden.
    • Fliesenbeläge und wasserfeste Bau- und Dämmmaterialen in den Untergeschossen ermöglichen im Bedarfsfall eine effektive Entsorgung von Wasser und Schlammrückständen.
    • Lassen Sie die Elektroanlage hinsichtlich des Schutzes vor Überspannungen und auf Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD, früher FI-Sicherung) kontrollieren und im Bedarfsfall ergänzen.
    • Ist der Blitzschutz des Hauses ausreichend ausgelegt?
    • Für gefährdete Geschosse sollte es komplett getrennte Stromkreise geben, die bei Bedarf vollständig stromlos geschaltet werden können.
    • Legen Sie Zählerkästen, den Hausanschluss etc. überflutungssicher an.
    • Wenn Sie in einem Überflutungsgebiet wohnen, sollten Sie überlegen, ein leistungsstarkes, kleines Notstromaggregat vorzuhalten (Tauchpumpe!)
    • Sichern Sie Tankanlagen im Haus und im Außenbereich gegen Aufschwimmen.
    • Planen Sie auch die Möglichkeit des Betriebs der kompletten Heizungsanlage über Notstrom mit ein.
    • Die Heizungsanlage selbst sollte auch gegen Überflutungen gesichert werden.



    Kontakt und Anfahrt

    Kreisverwaltung Warendorf

    Waldenburger Straße 2
    48231 Warendorf

     

    Telefon: 02581 53-0
    Fax: 02581 53-1099
    verwaltung(at)kreis-warendorf.de

     

    Allgemeine Öffnungszeiten der Verwaltung

    Montag-Donnerstag: 8.00 - 16.00 Uhr

    Freitag: 8.00 - 14.00 Uhr

    Oder nach Vereinbarung.

    Für die Zulassungsstellen in Beckum und Warendorf, die Führerscheinstelle sowie das Bauamt und für Ausländerangelegenheiten gelten abweichende Öffnungszeiten, die Sie hier nachlesen können.