Energieteam des Kreises schlägt 53 Maßnahmen vor | Kreis Warendorf

Energieteam des Kreises schlägt 53 Maßnahmen vor

 - Europäischer Energiewettbewerb: "Kreis Warendorf ist derzeit am weitesten" -

Auf dem Weg zum europäischen Energie-Oscar ist der Kreis Warendorf einen weiteren Schritt vorangekommen. Das Energieteam des Kreises hat im Rahmen der Arbeit für den European Energy Award (eea®) einen Katalog mit 53 verschiedenen Maßnahmen erstellt. Dazu zählen unter anderem:

 

  • Größere Bauprojekte zur energetischen Sanierung
  • Schulungen zum energiesparenden Fahren für Kreismitarbeiter
  • der Ausbau des Radwegenetzes
  • Energieberatung für Bauherren im Kreishaus durch die Verbraucherzentrale NRW
  • Projekte wie das Programm zur energetischen Verwertung von Schnittgut aus Wallhecken oder Sträuchern an Straßen sollen vor dem Hintergrund des eea® verlängert bzw. ausgedehnt werden. 

 

Die einzelnen Vorhaben sollen verschiedene Prioritäten erhalten und schrittweise in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Der Vorschlag für das Maßnahmenpaket geht im Frühjahr in die politischen Beratungen.

 

"Die vorgeschlagenen Projekte im Maßnahmenkatalog machen deutlich, dass es über das erfolgreiche Energiemanagement der kreiseigenen Gebäude mit einer CO2-Reduzierung von 50 Prozent in den zurückliegenden 15 Jahren hinaus zahlreiche weitere Möglichkeiten gibt, den Klimaschutz auf Kreisebene voranzubringen",  sagten Kämmerer Dr. Stefan Funke und Umweltdezernent Friedrich Gnerlich.

 

Bundesweit haben sich mittlerweile neun Kreise für das Pilotprojekt "eea® auf Kreisebene" gemeldet. "Von allen Teilnehmern ist der Kreis Warendorf derzeit am weitesten vorangeschritten", lobt der Prozessberater Udo Schmermer die Arbeit des Energieteams im Kreishaus. Die Chancen stehen gut, dass der Kreis Warendorf als erster deutscher Kreis die eea®-Zertifizierung und damit den europäischen "Energie-Oscar" erhält.

 

Das Energieteam, dem Mitarbeiter aus fast allen Bereichen der Kreisverwaltung sowie der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (gfw) im Kreis sowie der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) angehören, leistet nebenbei Pionierarbeit für andere Kreise: Es geht bei der Arbeit auch darum, die Bewertungsmaßstäbe im eea®-Prozess, an dem bislang nur Städte und Gemeinden teilnehmen konnten, auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kreise anzupassen.